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Aber hier schon mal vorab das
Vorwort zur aktualisierten Neuausgabe
Der Amazonas Regenwald brennt lichterloh in mehreren Ländern Südamerikas! An über 75.000 Stellen wurden im Spätsommer 2019 vorsätzlich von kriminellen Landbesitzern an einem von diesen ausgerufenen „Tag des Feuers“ Feuer entfacht, um neues Land für Viehzucht und Fleischproduktion, für den Anbau der verschiedensten Agrarprodukte für die Energiegewinnung und wiederum als Futter für die Fleischproduktion zu gewinnen! Zudem entstehen riesige Waldbrände rund um den Globus als deutliche Folgen des stetig an Dynamik gewinnenden Klimawandels – oder nennen wir es besser deutlich beim Namen – die Klimakatastrophe! Besonders in Sibirien stehen gewaltige Waldflächen in Flammen, aber auch in zahlreichen europäischen Ländern häufen sich diese Brände dramatisch! All diese großflächigen Feuersbrünste sind erschreckend deutlich von der Weltraumstation ISS zu sehen und werden von dort auch dokumentiert! Auch durch diese Katastrophen wird der Klimawandel weiter dramatisch angeheizt! Es wird weniger regnen, weil weniger Wald weniger Wasserdampf und Wolken produzieren wird! Dadurch wird es weiter und immer schneller wärmer – und die Gefahr von immer mehr und größeren Waldbränden steigt weiter - ein sich dynamisierender Teufelskreis, der aller Voraussicht nach nur in der totalen Apokalypse enden wird!
Das vorliegende Buch in seiner ersten Fassung entstand überwiegend zwischen den Jahren 1999 und 2001 und spiegelte somit die dramatische Bedrohung und Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bis dahin wieder. Aber mit Fassungslosigkeit und geradezu Entsetzen müssen wir feststellen, dass sich kaum Wesentliches in Richtung einer Entschärfung dieser bedrohlichen Entwicklung getan hat, wenn wir vom Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie, dem zaghaft in Angriff genommenen Ausstieg aus der Kohleenergie und einem weltweiten Anstieg der Nutzung alternativer, nachhaltiger Energie einmal absehe. Ganz im Gegenteil. Die Situation, in der wir uns jetzt, im Jahre 2018, befinden, eskaliert zusehends weiter! Es werden weiter ohne große Einschränkungen die endlichen Ressourcen unserer Erde für kurzfristigen Konsum und Gewinnmaximierung geplündert. Die Luft, das Wasser und die Erde werden weiter in Folge von Produktion und Konsum unserer Zivilisationsgüter und -abfällen verseucht und vergiftet! Weltweit werden weiter hemmungslos die Regenwälder vernichtet! In den Ozeanen haben sich derartige Ansammlungen und Konzentrationen von Kunststoffen und deren Rückstände gebildet, die bereits inselähnliche Strukturen annehmen und im Pazifik annähernd die Größe Mitteleuropas erreicht haben. Welche Auswirkungen das auf die gesamte Meeresbiologie und das gewaltige Ökosystem der Meere haben wird, ist noch nicht abzusehen, lässt aber bereits jetzt schon das Schlimmste befürchten! Keine der so genannten internationalen Klimakonferenzen nach der von Rio de Janeiro im Jahre 1992 haben auch nur ansatzweise irgendwelche signifikanten Früchte getragen und zu konkreten Ergebnissen und deren Umsetzung geführt, wenn wir hier vielleicht doch der letzten aus dem Jahr 2015 in Paris einen gewissen Hoffnungsfaktor zugestehen dürfen. Nur gekostet haben sie sehr viel und waren überwiegend ein Podium für aufgeblasene Schwätzer und Wichtigtuer der internationalen Politik! Sie scheitern zudem immer wieder an kleinkarierten Nationalegoismen und natürlich an den Wirtschaftsinteressen und der hemmungslosen Profitgier der übermächtigen Global Player! Der stetig wachsende CO²-Ausstoß führt nicht nur zu einer Dynamisierung des Treibhauseffektes und damit des Klimawandels, sondern zugleich in dramatischer Weise auch zu einer zunehmenden Übersäuerung der Weltmeere mit fatalen und unabsehbaren Folgen für alles Leben dort, wie das Absterben der Korallenriffe als lebensnotwendige Brutstätten eines großen Teils der Meeresbewohner überdeutlich zeigt! Und zahlreiche dieser Lebewesen sind ja neben ihrer wunderbaren und atemberaubenden Vielfalt und Schönheit zugleich eine der wichtigsten Ressourcen für die globale Ernährung!. Dieser Teufelskreis führt zum immer schnellerem, weltweiten Abschmelzen der Gletscher und Polkappen und damit zugleich zu einem bedrohlichen Ansteigen des Meeresspiegels und dem weiteren Auftauen der Permafrostböden und damit zu einer weiteren Dynamisierung des Klimawandels! Eine Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 2°C scheint aus meiner Sicht nur noch eine Illusion und Augenwischerei zu sein!
Auch die große Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2007/2008 und der folgenden Jahre ist dieser maßlosen und hemmungslosen Gier der zuvor genannten Global Player der Wirtschafts- und Finanzwelt zuzuschreiben. Das persönliche Leid von Abermillionen Menschen, die diese Krise zusätzlich zur Folge hatte, wird tunlichst unter den Tisch gekehrt, oder als Kolateralschäden abgetan. Und schließlich hat sich nach Abschluss der ursprünglichen Fassung dieses Buches nach Tschernobyl auch noch ein zweiter verheerender Super-GAU in der Atomenergiebranche ereignet, nämlich der von Fukushima in Japan. Die langfristigen Folgen für das Land und ihre Nachbarn sind noch nicht abzusehen. Eine kriminelle Informationspolitik in Form einer hartnäckigen Verschleierungstaktik und verantwortungslosen Bagatellisierung, einvernehmlich von Staat und der Betreiber Firma zelebriert, macht das weitgehend unmöglich!
Selbst der Krieg als vermeintliches Mittel zur Lösung zwischenstaatlicher und innerstaatlicher Konflikte scheint sogar im angeblich so hoch entwickelten und zivilisierten Europa noch nicht völlig der Vergangenheit anzugehören, wie uns das erst die beschämende Balkankrise und nun in der Ukainekrise in erschreckender Deutlichkeit gezeigt hat. Letztere ist zudem zu einer der gefährlichsten weltpolitischen Krisen seit der Kubakrise auf der Höhe des „Kalten Krieges“ zwischen dem Ostblock und der NATO eskaliert – ein Szenarium, das wir uns bis dahin gar nicht mehr vorstellen konnten! Das zunächst nach dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts vom Westen gedemütigte Russland hat sich unter der Führung von Wladimir Putin sichtlich erstarkt auf der weltpolitischen Bühne erfolgreich mit eigenen und selbstbewussten geopolitischen Ansprüchen zurück gemeldet, und nun ist leider wieder eine Art Kalter Krieg entstanden!! Und nach den Bedrohungen des Terrornetzes Al Quaida hat sich in der Zwischenzeit auch noch der so genannte Islamische Staat, kurz der IS herausgebildet und fast weltweit etabliert – mit verheerenden Folgen, wie bereits überdeutlich geworden ist. Und wenn man nun auch noch diesen hoch brisanten Unsicherheitsfaktor Donald Trump, diesen psychotischen Egomanen, der unglücklicherweise an einem der entscheidenden Schalthebeln der ohnehin so aus den Fugen geratenen Weltpolitik sitzt, mit einbezieht, kann einem das blanke Entsetzen überkommen!
Neu hinzugekommen in diese Neuauflage ist auch eine weitere äußerst gefährliche Bedrohung unserer Lebensgrundlage, nämlich die durch dramatische Vermüllung unserer Erde. Diese ist natürlich sowohl durch das ungebremste Bevölkerungswachstum, wie auch durch eine weitere globale Industrialisierung – besonders auch durch die von China, Indien und in einigen der so genannten Schwellenländer entstanden! Und innerhalb dieses Problemkomplexes ist die Verseuchung der Meere durch den Plastikmüll zu einer besonders gravierenden Bedrohung geworden!
Die vielleicht allergößte Bedrohung geht mittlerweile offensichtlich von dem neuen unheilvollen und verbrecherischen Regime des Jair Bolsonaro aus! Dieser extrem rechtsradikale Politiker scheint ja noch erheblich schlimmer und für die gesamte Menschheit gefährlicher zu sein, als Trump! Der Amazonaswald wird in noch nie dagewesenen Dimensionen systematisch abgefackelt, um neue Flächen für die Agrar-, Holz- und sonstige Industrie zu gewinnen! Satelitenaufnahmen zeigen systematisch, auch ringförmig angelegte Brände über tausende Kilometer! Dort wird allem Anschein nach auch WIEDER eine mörderische Vertreibung und Jagd von den Bonzen der Agrarindustrie und Großgrundbesitzer auf die indigenen Völker gemacht - wie bereits in den 50er und 60er Jahren. Ich denke mit Entsetzen an die schrecklichen Berichte darüber im SPIEGEL! Bolsonaro & Konsorten gehören vor den int. Gerichtshof in Den Haag!
Diesen hier kurz angerissenen neusten Entwicklungen und Eskalationen in Bezug auf die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen, also auch unserer physischen Existenz, soll in dieser Neuauflage Rechnung getragen werden. Dennoch werden veraltete Berichte und Bestandsaufnahmen überwiegend nicht einfach gestrichen, spiegeln doch gerade sie die ungeheure Dynamik wieder, mit der sich dieser selbstmörderische Zerstörungsprozess vollzieht! Nur einige Abschnitte, die aus der heutigen Sicht des Verfassers nicht mehr unbedingt dem tieferen Verständnis der heutigen Situation dienen, wurden ganz weggelassen.
Ich kann nicht leugnen, dass ich in der Zwischenzeit zu dem Abschnitt dieses Buches, den ich mit „Anzeichen der Hoffnung“ betitelt habe, selbst ein erheblich kritischeres Verhältnis habe, als noch zur Zeit der ersten Fassung. Viele dieser Anzeichen der Hoffnung scheinen mir zum Zeitpunkt der Entstehung noch eine gewisse Berechtigung gehabt zu haben. Aber letztendlich hat sich kaum etwas wirklich zum Besseren gewandelt, sondern ganz im Gegenteil – der durch uns Menschen verursachte Zerstörungsprozess unserer Lebensgrundlagen hat nicht nur aus meiner Sicht weiter an Dynamik und Dramatik zugenommen! Dennoch und vielleicht gerade deshalb soll dieser Abschnitt auch weitgehend in der ursprünglichen Fassung erhalten bleiben und zum kritischen und selbstkritischen Nachdenken anregen! Es sind sogar noch einige „Anzeichen der Hoffnung“ hinzugekommen. Hier ist besonders die sich in kurzer Zeit global ausgebreitete Bewegung „Fridays for future“ zu nennen, der hier auch ein neues Kapitel gewidmet wird.
Als Fazit meiner jahrzehntellangen Beschäftigung und Auseinandersetzung mit all diesen men-schengemachten und selbstverschuldeten Problemen kommt mir der Mensch jedoch immer mehr wie ein Irrer vor, der auf einem Ast sitzt, der über einem bodenlosen Abgrund ragt. Und er, dieser Wahnsinnige, sägt wie besessen an diesem Ast – nur leider an der falschen Seite! „Gnade uns Gott“ und besonders unseren Kindern und Enkelkindern!
Zum Geleit
Mensch und Natur im 21. Jahrhundert
Von Michael Succow
Wird unsere Hochzivilisation noch das Ende des 21. Jahrhunderts erleben? – Die Natur wird weiter existieren, weiter neue Wege der Evolution beschreiten, aber wohin steuert die menschliche Gesellschaft? – Ein Projekt mit offenem, mit unbekanntem Ausgang! Fragen, die immer mehr Menschen bewegen, Fragen, die sich mit der wirtschaftlichen Globalisierung, dem rasanten Voranschreiten des wissenschaftlich-technischen Fortschrittes, dem ungebremsten Bevölkerungswachstum und dem damit einhergehenden dramatischen Ressourcen- und Energieverbrauch und der grenzenlosen Mobilität weiter zuspitzen, immer weniger korrigiert werden können.
Dieses Buch stellt unerbittliche Fragen zur Zukunftsfähigkeit der menschlichen Zivilisation, analysiert die Situation, das Versagen von Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichen Institutionen, sucht nach Wegen aus der Krise. Der Zeitgeist der letzten Jahrzehnte wird eingefangen, die vielfältigen Ansätze zum Verändern, zum Umsteuern durch Wissenschaftler, Geistesschaffende, gesellschaftliche Gruppierungen werden in dem vom Autor selbst intensiv miterlebten Prozess der letzten Jahrzehnte vor Augen geführt. Eine bemerkenswerte Zusammenschau der Bewegungen, Persönlichkeiten, Hoffnungen aber auch der Ohnmacht wird hier aufbereitet.
Letztendlich treibt den Autor immer drängender die Sorge um die Zukunft der menschlichen Zivilisation, die Sorge, wie lange ein Umsteuern überhaupt noch möglich ist. Deshalb weist er eindringlich auf die noch vorhandenen Möglichkeiten hin, die schlimmsten Katastrophen zu verhindern oder wenigstens noch abzumildern. Dies erfordert jedoch, dass die menschliche Gesellschaft als Ganze sich umgehend zu dem in diesem Buch immer wieder geforderten überlebensnotwendigen Bewusstseins- und Verhaltenswandel entschließt. Von daher ist dem Buch eine möglichst große Leserschaft zu wünschen.
Der Mensch hat durch gedankenlosen und verantwortungslosen Raubbau an den endlichen Ressourcen dieser Erde, verbunden mit der Verschmutzung der Luft, des Wassers und des Bodens, das Gefüge der Natur dramatisch verändert. Ein Großteil der natürlichen Lebensräume unserer Erde ist stark geschädigt oder gar irreversibel vom Menschen zerstört. Die vom Menschen ausgelösten, sich global dramatisch weiter verändernden Umweltrahmenbedingungen (Klimawandel) führen zwangsläufig zu tiefgreifenden Verwerfungen, wenn nicht gar zum Ende der menschlichen Gesellschaft.
In diesem Dilemma wird der Schutz der Natur, der Schutz der Umwelt im ureigensten Interesse der Menschheit von fundamentaler Bedeutung zur Überlebensfrage. Die wachsenden Bedürfnisse einer wachsenden Menschheit zu befriedigen und dabei gleichzeitig den Naturhaushalt als überlebensnotwendige Grundlage für unser Fortbestehen zu sichern, stellen gegenwärtig für die menschliche Zivilisation die wohl größten Herausforderungen dar, die immer weniger von nationalen Regierungen zu bewältigen sind.
Die Funktionstüchtigkeit der Biosphäre der Erde - als Lebensgrundlage auch von uns Menschen - wird entscheidend durch die bislang noch nicht genutzten, noch nicht wesentlich beeinträchtigten Ökosysteme gewährleistet. Hier gehören Recycling und Kohlenstofffestlegung, Grundwasserbildung und Kühlung, Mehrung der Produktivität und kontinuierliche Erhöhung der Biodiversität im Ergebnis evolutionärer Prozesse zu den ökologischen Grundleistungen. Hier entfällt jedes Reparieren und Renaturieren.
Bei allen Formen der Landschaftsnutzung muss deshalb der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit der Ökosysteme absolute Priorität haben. Es gibt keinen Grund, den Naturschutz, also die Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen, als Konfliktfeld der Gesellschaft zu kultivieren und zu instrumentalisieren.
Ein entscheidender Schlüssel zur Zukunftssicherung wäre, endlich die ökologischen Leistungen insbesondere der natürlichen Ökosysteme in Wert zu setzen, d.h. sie in unser Preissystem einzubeziehen, zumal es sich im Ergebnis zunehmender anthropogener Veränderung/ Zerstörung um immer knapper werdende Güter handelt. Da das noch nicht der Fall ist, bleibt uns vorläufig nur der Weg, die noch verbliebenen natürlichen Ökosysteme durch weiträumige Schutzgebiete, in denen bewusst auf jede materielle menschliche Nutzung und Gestaltung verzichtet wird, zu sichern.
Wir brauchen jedoch beides, dauerhaft tragfähige, umweltgerechte Formen der Landschaftsnutzung mit stabilen, sozialen Strukturen im ländlichen Raum und zum andern Natur in Eigendynamik, die nicht unserem Herrschafts- und Gestaltungswillen unterworfen ist, in der ihr „Kapitalstock“ unangetastet bleibt.
Das Zulassen von Wildnis und der bewusste Verzicht auf ihre Nutzung ist zumindest für das westliche Europa eine weitgehend neue Naturschutzstrategie, die tief in das Bewusstsein der Menschen eingreift. Das 20. Jahrhundert war stärker als je eines zuvor von fortschreitender Vernichtung bzw. Kultivierung alles Natürlichen, von einer noch nie da gewesenen Naturentfremdung geprägt. Andererseits aber auch von einer wachsenden Sehnsucht nach unberührter, unreglementierter Natur, nach einem Miteinander von Zivilisation und Wildnis.
Wildnis, also Naturräume, die aus sich heraus und um ihrer selbst willen existieren, brauchen den Menschen nicht, aber der Mensch der technisierten Welt braucht Wildnis auch als Maß und Bezug - um seiner Demut willen. Wildnis ist eine notwendige Alternative zur zunehmend urbanisierten Welt.
In einer Zeit wachsender Orientierungslosigkeit und Entwurzelung können wir im Erleben unverletzter „heiler“ Natur zu geistig-seelischem Wohlbefinden, zu künstlerischer Inspiration, zu Hoffnung, aber auch zu neuer Ehrfurcht vor der Natur, zu neuer Spiritualität und zu Bescheidenheit gelangen. In diesem Sinne ist der Erhalt von Wildnis kein Luxus, sondern eine Kulturaufgabe der menschlichen Gesellschaft.
Lassen wir die Natur unverändert, können wir nicht existieren; zerstören wir sie, gehen wir zugrunde. Der schmale, sich verengende Gratweg zwischen Verändern und Zerstören kann nur einer Gesellschaft gelingen, die sich mit ihrem Wirtschaften in den Naturhaushalt einfügt und die sich in ihrer Ethik als Teil der Natur empfindet.
Üben wir uns im Erhalten, üben wir uns im Haushalten, gewähren wir der Natur Raum, geben wir ihr Zeit – um unserer eigenen Zukunft willen!
Greifswald, im Februar 2008
Professor Dr. Michael Succow,
(Träger des „Alternativen Nobelpreises“ von 1997)
I n h a l t
Vorwort zur aktualisierten Neuausgabe
Geleitwort von Prof. Dr. Michael Succow – Träger des „Alternativen Nobelpreises“ von 1997 -
I Einführung und erste Standortbestimmung
II Anmerkungen zum Weltbild der Aufklärung und der Klassischen Physik
III Kleiner Exkurs über den Begriff ”ganzheitliche Wahrneh- mung”
IV Die Ambivalenz von Freiheit in Wissenschaft und Lehre
V Der erweiterte „Ökologische Fußabdruck“ des Menschen
VI GLOBAL 2000 - und andere Weltmodelle
VII Die Ambivalenz des Fortschritts im Lichte zeitgenössischer
Wissenschaftler und Denker
1. Carl Friedrich von Weizsäcker
„Die Verantwortung der Wissenschaft im Atomzeitalter“
• "Der Garten des Menschlichen"
• "Wege in der Gefahr"
• Hans-Peter Dürr - "Das Netz des Physikers" und „Warum es ums Ganze geht“
• Hans Joachim Schellnhuber, das PKI, Potsdam-Institut zur Klimaforschung und sein Buch „Selbstverbrennung“
• Fritjof Capra - "Wendezeit" und „Das Neue Denken“
• Hoymar von Dithfurt - "Innenansichten eines Artgenossen" und Wolfgang Pahl - "Antwort auf Hoymar von Dithfurt"
• Bernhard Philberth - ”Der Dreieine”
• Günter Altner - ”Die Überlebenskrise der Gegenwart”
und „Leben in der Hand des Menschen“
• Jean Gebser - "Ursprung und Gegenwart"
• Konrad Lorenz – „Die Acht Todsünden der zivilisierten Menschheit“
• Steven Hawkins
• Jean Ziegler
VIII Neue Wahrnehmung der Wirklichkeit im Lichte der Neueren Physik - Versuch einer Annäherung.
IX Neue Sicht der Wirklichkeit und altes Denken:
• Biologie
• Medizin
• Psychologie
• Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
X Die Ambivalenz des Fortschritts – und die folgenschwersten
Bedrohungen:
1. Die Bevölkerungsexplosion
2. Die Klimakatastrophe - der Treibhauseffekt
3. Die Zerstörung der Ozonschicht
4. Die Gentechnik
5. Der Ressourcenverbrauch
6. Die Kernenergie
7. Kernwaffen, ABC-Waffen und der Krieg als vermeintlich wirksames Instrumentarium zur Lösung internationaler Konflikte
8. Die Conterganaffäre – als symptomatisches Beispiel
9. Gifte und andere gefährliche Schadstoffe in der Produktion von Lebensmitteln und alltäglichen Gebrauchsgütern
10. Unser Planet erstickt am Müll - und die Plastikmüllkatastrophe im Besonderen
11. Die Massentierhaltung mit ihren Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt
12. Das rasante Aussterben von Tier- und Pflanzenarten
13. Globalisierung und die Macht der Medien
14. Forschung und Lehre – ein eklatantes Beispiel
an der TH Darmstadt
1. Weltweiter Massentourismus und seine Folgen für Ökologie, Ökonomie und die Kultur der Gastländer
2. Der Mensch als „Zauberlehrling“ - künstliche Intelligenz und das Spiel mit dem Feuer?
3. Die "Whistleblower"
XI Eine Zwischenbilanz
XII Künstler und ganzheitliche Wahrnehmung
XIII ”Naturvölker” und ganzheitlichere Wahrnehmung
XIV Die Frau und ganzheitliche Wahrnehmung ???
XV Zweite Zwischenbilanz - unsere aktuelle Lage aus der Sicht
des Verfassers
XVI Anzeichen der Hoffnung
• GREENPEACE, Robin Wood, WWF, attac und die weltweit wachsenden „Grünen“ Parteien.
• Bewahrung der Schöpfung - die Kirchen und der
Ökumenische Rat
• "Challenges" und "INES" und andere Wissenschaftsvereinigungen
UNEP - United Nations Environment Program
• Die AGENDA 21
• E. U. von Weizsäcker - ”FAKTOR VIER” der neue Bericht an den ”Club of Rome” und ”Grenzen des Wachstums”
• Jacob von Uexküll und der ”Alternative Nobelpreis”
• Der wieder auflebende Dialog zwischen den Naturwissen-schaften, den Kirchen und der Religion
• Die Klimagipfel
• Die Sonnenstrategie von Herrmann Scheer
• Der Ausstieg aus der Kernenergie und der beginnende „Kohleaustieg“
• Cradle to Cradle – Die ökoindustrielle Neuordnung der Welt
• Papst Franziskus und die Umweltencyklika
• Greta Thunberg und die internationale „Friday for Future“-Bewegung.
XVII Die Notwendigkeit einer ethischen Neuorientierung als
ultimative Existenzfrage und Überlebenschance
• Albert Schweitzer und die ”Ehrfurcht vor dem Leben
• Erich Fromm – „Haben oder Sein - die seelischen - Grundlagen einer neuen Gesellschaft“
• Hans Jonas – „Das Prinzip Verantwortung“
• Günter Altner – „Menschenwürde – Kreaturwürde“
• Dag Hammarskjöld – gelebte Ethik
XVIII Schluss und Fazit: - Das Schlusskapitel aus "Die Sterne sind
glühende Gaskugeln und Gott ist gegenwärtig" von Carl
Friedrich von Weizsäcker als Mahnung und Ausblick
Anhang:
• Maßnahmenkatalog als Diskussionsgrundlage und zum
Ergänzen durch den engagierten Leser.
• Literaturhinweise
• Sach- und Namensregister
• „Zitate sind immer kursiv wiedergegeben“
Der erweiterte „Ökologische Fußabdruck“ des Menschen
In der Zwischenzeit hat sich ein Begriff, nämlich der „Ökologische Fußabdruck“ des Menschen als ein Parameter für die gesamtökologischen Folgen menschlichen Einwirkens auf das Ökosystem Erde etabliert. Er wird – hier nach Wikipedia – wie folgt definiert: „Unter dem ökologischen Fußabdruck[1] (auch englisch Ecological Footprint)[2][3] wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter den heutigen Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen ein, die zur Produktion von Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie benötigt werden, aber z. B. auch zur Entsorgung von Müll oder zum Binden des durch menschliche Aktivitäten freigesetzten Kohlenstoffdioxids. Die Werte werden in Globalen Hektar pro Person und Jahr angegeben.“[1] Aus meiner Sicht jedoch ist diese Definition noch zu eng und erfasst noch nicht tatsächlich alle Aspekte menschlichen Einwirkens auf das Ökosystem Erde durch alle relevanten menschliche Aktivitäten. Wir wollen uns aus diesem Blickwinkeln der Ökobilanz nähern.
„Ökobilanz“ oder auch die so genannte „Lebenszyklusanalyse“ beschreibt gewissermaßen den ökologischen Fußabdruck eines Produkts, einer menschlichen Tätigkeit von ihrem ersten Anfang, beispielsweise von der Konzeption, Planung und Entwicklung über die Produktion und Nutzung an bis hin zu deren endgültigen Ende, wie der Entsorgung. Das heißt, es werden alle relevanten Einwirkungen und Wechselwirkungen mit der Natur und dem Ökosystem Erde in Rechnung gestellt. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet wäre der „Ökologische Fußabdruck“ des Menschen weit mehr als die weiter oben zitierten willkürlich begrenzten gesamtökologischen Folgen menschlichen Einwirkens auf Natur und Ökosystem. Aus meiner Sicht muss hier tatsächlich die Ökobilanz der Gesamtheit ALLER Tätigkeiten des Menschen, die über die reine Lebens- und Arterhaltung hinausgehen, bewertet und gewertet werden! Das sind Planung, Bau, Bauerhaltung, Abriss und Entsorgung von Gebäuden und Anlagen jeglicher Art, wie die zum Wohnen, Arbeiten, Produzieren, Verwalten, Lehren, Forschen und der Energiegewinnung, die für Gesundheits- und Krankenversorgung, für Freizeitgestaltung und Urlaub u.dgl.m. Hierzu gehören ferner seine gesamte vielfältige handwerkliche, künstlerische und industrielle Produktion von Gütern und Produkten jeglicher Art nebst aller hierfür erforderlichen Logistik und Infrastruktur. Ferner gehört hierzu Nutzung und Bereitstellung des gesamten privaten und öffentlichen Verkehrswesens zu Land, zu Wasser und in der Luft mit seiner gesamten Infrastruktur und seinen Verkehrsmitteln und Verkehrsflächen. Des Weiteren ist hier die gesamte technisierte und industrialisierte Lebensmittelproduktion und Nutztierhaltung, insbesondere auch der Massentierhaltung einschließlich aller damit verbundenen Logistik und Infrastruktur zu berücksichtigen.
In diesem Zusammenhang soll hier mit Nachdruck auf einen diesen ökologischen Fußabdruck des Menschen in besonderer und verheerender Weise negativ beeinflussenden Faktor hingewiesen werden, nämlich auf den Bereich des Militärs und des Krieges! Abgesehen davon, dass jeder Krieg nur sinnlosen Tod, Zerstörung und Verderben und unendliche Not und Leid hervorbringt, soll hier einmal in aller Deutlichkeit heraus gestellt werden, welch hohes Maß Zerstörung und schwerwiegende Beeinträchtigung, Schädigung und – auch zukünftige – Bedrohung des Ökosystems Erde besonders Kriege zusätzlich zeitigen! Wenn wir zunächst nur an die Produktion und Logistik aller Waffen und Waffensysteme einschließlich ihrer Munition und alle dafür erforderlichen Transportmittel denken, wird schon hier deutlich, dass damit allein schon der Existenz des Militärs ein nicht unerheblicher Anteil an dem ökologischen Fußabdruck des Menschen beizumessen ist. Wenn wir nun auch noch die „Qualität“ und „Effizienz“ der Waffen und Waffensysteme näher anschauen und dabei Produktion und – im Idealfall - Vernichtung und Entsorgung atomarer, biologischer und chemischer Waffen mit einbeziehen, kann einen das blanke Entsetzen überkommen! Wir haben auch nicht ansatzweise das Problem der Endlagerung oder gar der gefahrlosen Entsorgung der atomaren Abfälle der friedlichen Atomnutzung gelöst, produzieren aber weiter unzählige dieser irrsinnigen Waffensysteme! Ein enorm großer Teil menschlichen Forschergeistes wird für die Entwicklung und Weiterentwicklung dieser mörderischen Zeitbomben vergeudet, die für die Lösung all der anderen in diesem Buch beschriebenen Probleme dringend benötigt würden!
Und wenn wir jetzt auch noch an die ökologischen Auswirkungen all der verheerenden aktuellen Kriege und der grauenhaften Kriege der jüngeren Vergangenheit denken, sollte uns doch bewusst werden, dass schon allein dieser Umstand, dass wir Menschen solch ein ungeheuer großes Maß an geistigen und materiellen, irdischen Ressourcen für diesen Irrsinn Krieg/Militär vergeuden, ein Irrsinn und Verbrechen sondergleichen ist! Jede einzelne Sprengbombe emittiert allein schon bei ihrer Explosion eine Menge schädlicher Abgase und Schadstoffe. Zudem zerstört sie neben den Menschenleben, die sie vernichtet, menschliche Infrastruktur! So werden bewusst und gezielt gerade auch Fabriken, Öl- und Gaslager, Munitionslager zerstört und dabei unvorstellbare Mengen an Giften und Schadstoffen freigesetzt, die Mensch und Tier und dem gesamten Ökosystem Erde unabsehbaren Schaden zufügen!
Wenn wir jetzt beispielsweise auf das völlig zerstörte Syrien oder in den Jemen blicken, werden wir Bilder gewahr, die sich um nichts von denen der deutschen Großstädte am Ende des II Weltkrieges unterscheiden! Welch unendliche Ressourcen wurden hier sinnlos zerstört und vergeudet? Welch unendlicher Ressourcen wird es bedürfen, all das wieder einmal aufzubauen, sofern überhaupt eine Lösung dieses Syrienkonfliktes das ermöglichen wird! Und dieser gewaltige Ressourcenbedarf ist nur das Ergebnis des sinnlosen Wahnsinns des Krieges! Und Syrien ist ja wahrlich nicht der einzige aktuelle Kriegsschauplatz mit derartigem Leid und solch einem Maß an Zerstörung!
Der betroffene Leser sei hier aufgefordert, die Definitionen von „Ökobilanz“ und die des „Ökologischen Fußabdruck von und Menschen neu zu denken – auch wenn uns das nicht zur Ehre gereichen wird!
Abschließend sei dem Verfasser noch ein Gedanke erlaubt, der mir in den letzten Jahren immer deutlicher bewusst geworden ist: Der Mensch ist das einzige Lebewesen hier auf der Erde, also dieser irdischen Evolution und unseres globalen Ökosystems, das ein unendlich Vielfaches von dem produziert, als es zum Leben, zum Überleben und zu seiner Arterhaltung benötigt! Es wäre einer tiefer gehenden Analyse, vielleicht in Form einer Dissertation oder Habilitationsschrift wert, hierzu einen Zahlenwert, einen annähernden Faktor zu ermitteln. Alle anderen Lebewesen sind fest eingefügt in den irdischen Kreislauf des Lebens und produzieren letztendlich nur die Stoffwechselprodukte, die dieser Kreislauf des Lebens zwangsläufig erfordert. Und mir scheint mit diesem Missverhältnis, in dem der Mensch quasi außerhalb der natürlichen Lebensprozesse der irdischen Evolution steht, offenbar zu werden, dass der Mensch einen gravierenden Betriebsunfall eben dieser Evolution darstellt und deshalb – vermutlich schon bald – zum Untergang verurteilt ist! Dies besonders auch in Anbetracht des ungebremsten und anscheinend auch nicht zu bremsenden Bevölkerungswachstums und der damit verbundenen Potenzierung all der hier in diesem Buch aufgezeigten Probleme und Bedrohungen! Der Mensch nimmt immer mehr alle Naturressourcen und Lebensgrundlagen, die für alles Leben hier auf Erden gedacht sind, alleine für sich in Anspruch – und das kann nicht gut gehen!
Diesen zuletzt genannten Gedanken kann man sich besonders drastisch vergegenwärtigen und sichtbar machen, wenn wir uns die immer wieder einmal veröffentlichten Nachtaufnahmen unserer Erde aus dem Weltraum unter diesem Gesichtspunkt kritisch anschauen! Hierin wird überdeutlich, in welchem gigantischen Maßstab der Mensch unseren Planeten mit seiner Infrastruktur wie ein bösartiges Krebsgeschwür überzogen und infiltriert hat. Man könnte, oder man muss sogar jeden dieser kleinen und großen Lichtflecken, die sich in mehr oder weniger dichter Konzentration, oft durch filigrane Lichtbänder (Verkehrswege!) miteinander verbunden, über alle Landmassen hinziehen, als Metastasen eines bösartigen Geschwürs ansehen!
Eine weitere beängstigende Fragestellung hat sich mir in den letzten Jahren immer wieder aufgedrängt: Was würde mit der gesamten irdischen Natur, mit dem Ökosystem Erde geschehen, wenn wir Menschen plötzlich durch ein unerwartete globale Katastrophe aussterben würden und damit all unsere Infrastruktur, wie weiter oben bereits angedeutet, also auch alle AKWs. alle Fabriken mit all ihren Chemikalien, alle Öl- und Gaslager, alle militärischen Waffensysteme einschließlich aller ABC-Waffen und so weiter, und so weiter … unkontrolliert hinterlassen? Natürlich ist das eine fiktive Vorstellung – führt aber bei genauerem Hinsehen auf den eigentlichen Kern des Problems hin. Sicher werden alle Gebäude zusammenstürzen und mit den Verkehrsbauwerken recht bald von der Natur „übernommen“ und überwuchert, überwachsen und zersetzt werden! Aber was bitte werden die AKWs. und Fabriken mit all ihren Chemikalien, was all die Öl- und Gaslager und besonders all die militärischen Waffensysteme einschließlich aller ABC-Waffen mit der Natur, mit dem Ökosystem Erde, also mit dem verbleibenden Leben anrichten? Hat dann das Leben auf der Erde überhaupt noch eine Chance?
Wie wird das alles wohl enden? Ein makabrer Witz soll eine leider mögliche Antwort geben: Mars und Erde treffen sich nach langer Zeit mal wieder. Fragt der Mars die Erde – „na wie geht’s dir, du siehst nicht gerade gut aus?“. „Ach ja, mir geht’s auch gar nicht gut, ich bin sehr krank!“, „ ja was hast du denn?“ fragt der Mars. „Ach ich habe Mensch …!“ antwortet die Erde. „Na, wenn’s sonst nix is …“ antwortet Mars, „das hatte ich auch mal, aber das geht vorüber!“ ... Und wie sieht Mars jetzt aus – selbst nachdem er das Ungeziefer Mensch losgeworden ist?
Benzin, Diesel, Kerosin und Heizöl sind so billig wie seit vielen Jahren nicht mehr! Liebe Leute - das hat aber ZWEI Seiten! Ich fürchte nämlich, dass viele sich verleiten lassen, jetzt wieder
mehr und unbefangener Auto & Co zu benutzen! Aber Klima und Umwelt richten sich NICHT nach dem aktuellen Preis! Jeder Liter Treibstoff wirkt auch bei diesen Preisen unverändert negativ!
Also empfehle ich dennoch unverminderte Zurückhaltung der Natur und unserer Lebensgrundlagen wegen!
Was ich schon zu Anfang des Jahrtausends prophezeiht habe, wird noch schneller zur erschreckenden Realität, als selbst ich befürchtet hatte! Ich glaubte damals dass sich in 20 bis 30 Jahren die Meldungen über massenhaftes Sterben in den großen Megelopoli besonders in China in den Medien häufen werden! Aber es ist jetzt schon so weit! Interviews mit Passanten dort lassen durchblicken, dass in den Kliniken massenhaft Menschen mit Atemwegserkrankungen, auch sehr häufig mit Krebs, liegen, was aber vom Staat verschwiegen oder aber bagatellisiert wird!
Hans-Peter Dürr sagt bereits an einer Stelle in seinem Buch aus dem Jahre 1988 „Das Netz des Physikers“ nicht umsonst „ ... wenn China (und gar noch Indien – Anm. des Verfassers) eine Verkehrsdichte mit Kraftfahrzeugen auf dem Niveau Europas erreichen würde, benötigten wir fünf Erden, um dieses verkraften zu können! - Von Indien und den sog. Schwellenländern war damals noch nicht die Rede!n Zitiert nach Fluch und Segen des Fortschritts oder die Bedrohung der Schöpfung S.101
Die Thematik meines Buches „Fluch und Segen des Fortschritts oder die Bedrohung der Schöpfung“, ISBN 978-3-9812309-1-8, ist mir seit Jahrzehnten ein wesentliches Anliegen. Als verantwortungsbewusster und -voller Zeitgenosse habe ich es aus tiefer Betroffenheit über den Zustand unserer Erde und aus großer Sorge um die kommenden Generationen geschrieben. Dankenswerterweise hat mir Prof. Michael Succow, Träger des Alternativen Nobel-preises 1997, ein eindringliches Geleitwort geschrieben, weil er die Veröffentlichung damit fördern wollte!
Nur ein fundamentaler Bewusstseins- und Verhaltenswandel kann uns vielleicht NOCH vor den verheerendsten Folgen der globalen Umweltzerstörung bewahren. Unsere Um- welt ist unsere Lebensgrundlage – und wir sind ein Teil von ihr. Es bedarf auch eines/-r neuen, ganzheitlichen und systemischen Denkens und Wahrnehmung – d.h. es geht um einen Paradigmenwechsel auf der Basis einer verantwortunsvollen Ethik und Moral!
Fluch und Segen des Fortschritts .....oder die Bedrohung der Schöpfung
Autor: Christopher Kerkovius
Verlag: Mecklenburger Buchverlag, Neubrandenburg (10/2009) zur
Verlagsseite
ISBN 978-3-9812309-1-8
Softcover, 283 Seiten, neuer Preis jetzt nur noch > € 9,95
ACHTUNG - vorab: Leider sind meinem Verlag einige störende Fehler bei Lektorat und Druck unterlaufen.! So ist ein größerer Teil des 1. Absatzes auf S.165 völlig unmotiviert auf S. 170 im 3. Absatz eingefügt! Ich hatte den Verlag vielemal vergeblich gebeten, Korrekturhinweise als "Errata" einzufügen. Aber der Auwand war ihm zu groß und Sie, die Leser und ich der Autor das nicht wert! Ich bitte alle Leser um Entschuldigung und Nachsicht!!
Christopher Kerkovius weist in seinem Buch nach, dass zur Lösung der globalen Probleme eine ganzheitliche Wahrnehmung der Welt
unerlässlich ist. Nur aus ihr heraus können ein neues Verständnis von der Schöpfung und eine neue Sicht auf die Wirklichkeit erwachsen - als Voraussetzung für überlebensnotwendigen
Bewusstseinswandel und für globales verantwortungsvolles Handeln.
Die Schrift setzt sich kritisch mit dem auseinander, was wir heute unter altem Denken und Weltverständnis verstehen müssen, welches noch dem cartesianisch-newtonschen Weltbild der Aufklärung und
insbesondere der newtonschen Physik verpflichtet ist. Es handelt sich um ein streng mechanistisches Weltbild, daß auf einem klaren Ursache-Wirkungsprinzip aufbaut und weitgehend linear ist, das
somit zugleich auch »linear-kausal« genannt werden könnte.
Da die allgemeine Wahrnehmung der globalen Probleme und ihrer vielfältigen Ursachen nur unzureichend stattfindet, wird auf die notwendige neue Sicht auf die Wirklichkeit im Licht der Neuen Physik
und auf das entsprechende erhebliche Defizit selbst in relevanten Wissenschaften eingegangen.
Dieses Buch stellt unerbittliche Fragen zur Zukunftsfähigkeit der menschlichen Zivilisation; analysiert die Situation, das Versagen von Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichen Institutionen;
sucht nach Wegen aus der Krise. Es richtet sich an alle verantwortungsbewusst lebenden und zukunftsorientierten Zeitgenossen, an die Entscheidungsträger in der Politik, Wirtschaft, Bildung,
Wissenschaft. Der Zeitgeist der letzten Jahrzehnte wird eingefangen; die richtungsweisenden Ansätze zum Verändern, zum Umsteuern durch Wissenschaftler, Geistschaffende, gesellschaftliche
Gruppierungen werden vor Augen geführt.
Subject of this book is the threat of creation and our ecological life-fundaments by our unresponsible behaviour on the earth. Technics and technical progress should be created and used with such responsibility, that we can be sure, that the next generations will be able to have a life in dignity and health. And above that we have to be more aware again, that we are a part of nature and not only onlooker, not only in the auditorium, not only the ruler of nature and of the world! We are an inseparable part of nature, and we can only survive WITH nature and not against it! We should also learn again the responsibility and respect for our co-creatures!
But the actual situation includes the danger of selfdestruction by ourselfes. We have to learn that technics and progress is serving us instead of ruling us! I have concerned with those severe problems since more than three decades! Only a fundamental change of consciousness and behaviour can probably still preserve us from the worst catastrophes in near future! That is the intention and main subject of this book!
Prof. Dr. Michael Succow, biologist and bearer of the "Alternative Nobelprize" (Jakob von Üxküll) 1997, (see wikipedia) has written a passionately preface for this book, because he was impressed by it and wanted to promote its publishing.
Man comes to me now like a madman, sitting on a tree branch, overhanging a bottomless abyss. And he, that madman, like sawing at this branch - but unfortunately on the wrong side! I beleive and fear strongly that this goofy humanity hardly has any chance to survive even the end of this century still fairly intactly, if generally! Almost all clues are speaking against it!
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www.mecklenburger-buchverlag.de
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http://www.amazon.de/Fluch-Segen-Fortschritts-Bedrohung-Sch%C3%B6pfung/dp/3981230914/ref=tag_stp_s2_edpp_url
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https://www.facebook.com/pages/Fluch-und-Segen-des-Fortschritts-oder-die-Bedrohung-der-Sch%C3%B6pfung/126843287334622 auch dort wäre ein "gefällt mir" ganz nett - danke!
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